Als Geburtstag Brandenburgs gilt der 11. Juni 1157. Zu dieser Zeit erstreckte sich das Herrschaftsgebiet des Brandenburger Markgrafen aus dem Hause der Askanier aber lediglich über die Altmark (heute in Sachsen-Anhalt), die Zauche (liegt heute in Potsdam Mittelmark) und Teile des Havellandes. Die askanische* Besiedelung des Teltow fand vermutlich erst ab 1170 aus Richtung Westen, von der Zauche aus über die Nuthe, hauptsächlich aber wohl aus Richtung Norden und Nordwesten aus dem Havelland statt. Auf dem Weg nach Süden überquerte man dabei auch ein Gewässer, genannt „Telte“. Bis 1470, als der Brandenburger Kurfürst Friedrich II. zusammen mit seinem Mitregenten und Bruder Albrecht Archilles den Residenzsitz von Spandau nach Berlin verlegte, bestand im heutigen Kleinmachnow der einzige befestigte Durch- und Übergang der Sumpf- und Bachlandschaft.
Die Telte entsprang in der Nähe des späteren Steglitz und war ein wasserreicher Bach, der sich durch eine Schmelzwasserrinne bis zum heutigen Griebnitzsee, also der Havel, seinen Weg bahnte und von weitläufigem Sumpfgebiet flankiert wurde. Die Telte durchschnitt die Landschaft und gab ihr ihren Namen.
Irgendwann muß die Telte aber an Bedeutung und in Folge dann auch ihren Namen verloren haben, denn man nannte sie bis zu ihrem Aufgehen im Teltowkanal schlicht nur „Bach“. Zwar in der mittelniederdeutschen Variante „Bäke“ aber eben doch nur „Bach“.
* neben den Askaniern, den Gründern der Mark, unternahmen auch die Wettiner (die viel späteren Sachsen) und das Erzstift Magdeburg Anstrengungen durch Ortsgründungen im Teltow eine Herrschaft aufzubauen und auch der eine oder andere Versuch zur Etablierung einer auf einige Dörfer begrenzten eigenständigen Adelsherrschaft wurde unternommen.